Der dreiteilige Dokumentarfilm von Katja Becker und Jonathan Happ beschreibt, analysiert und problematisiert die Geschäftspraktiken der großen internationalen Chemiekonzerne in Kenia. So verkaufen Bayer, BASF und Syngenta in dem ostfafrikanischen Land Agrarpestizide, die wegen nachgewiesener Schädlichkeit für Menschen und Umwelt in Europa teils seit vielen Jahren verboten sind. Aber in Ländern wie in Kenia, wo teilweise noch weniger strenge Gesetze gelten, werden die Chemikalien unverändert auf Landwirtschaftsmessen beworben und in Agrarshops verkauft. Die Chemie- und Saatgut-Industrie versucht, im Zeichen der Welternährung auf diese Märkte zu drängen. Doch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Bauern und Bäuerinnen sowie Aktivisten alternativer Landwirtschaftsmethoden sind sich einig, dass es nicht mehr Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern dass es höchste Zeit für ein generelles Umdenken ist. Es gelte vielmehr, lokal, regional und global die bereits existierenden bäuerlichen Systeme zu stärken, um der weltweiten Machtkonzentration im Ernährungs- und Agrarsektor zu widerstehen.
Ich habe die Arbeitshilfe für den Film verfasst.