Fischerei & Meerespolitik
Der europäische Konsum an Fisch übersteigt seit langem die natürliche Produktivität unserer Meere und geht mit verheerenden Folgen für die Fischbestände und marinen Ökosysteme einher. Die UN-Ernährungsorganisation FAO geht davon aus, dass 70 Prozent der weltweiten Fanggründe überfischt sind oder kurz davorstehen. Das hat Folgen für die lokale Bevölkerungen an den Küsten, die traditionelle mit und vom Fisch lebt. Die Meeresverschmutzung durch Industrialisierung, die Folgen des Klimawandels und neuerdings auch der Tiefsee-Bergbau tut ihr Übriges dazu, da sie den Lebensraum der Fische und der Küstengemeinden zerstört.
Vertreter der handwerklichen Kleinfischerei wie der Berufsverband der handwerklichen Fischerei CAOPA warnen, dass Aquakultur nicht nachhaltig ist. Die Verarbeitung von Fangfisch aus afrikanischen Gewässern zu Fischmehl für Zuchtfische im globalen Norden stellt für sie einen Skandal dar.
Ein Gespräch mit Dorcas Kilola Malogho über Frauenarbeit und Frauenrechte in der handwerklichen Fischerei Fischerei in Kenia. Außerdem ist sie aktiv bei CAOPA und vertritt nach außen seit 2021 die Jugendabteilung, der handwerklicher Fischereiorganisationen in Afrika.
Intakte Meere und gesunde Fischbestände sind die Lebensgrundlage vieler lokaler Küstengemeinschaften weltweit. Tourismus, Küstenschutz und Ernährungssicherheit hängen in vielen Küstenregionen einerseits von einem wirksamen Schutz der Meeres- und Küstenökosysteme und andererseits von ebenso notwendigen Strategien zur Bekämpfung von Hunger und Armut ab.
Ein Gespräch mit der Klimaaktivistin Lavenia Naivalu von den Fidschi-Inseln über Klimaanpassung, traditionelles Wissen und den Kampf um den Erhalt von Meeresschutzgebieten
EIN GESPRÄCH MIT ANDRE STANDING ÜBER DEN SCHUTZ DER MEERE ALS GESCHÄFTSMODELL DER FINANZINDUSTRIE, DARÜBER WIE SICH NATURSCHUTZ IN ZEITEN VON BLUE ECONOMY GESTALTET UND WARUM DIE HANDWERKLICHE FISCHEREI DAVON KEINESWEGS PROFITIERT